Das Thema meiner Diplomarbeit "Inseln - meiner Gegenwart" zielt auf Orte, die mir erlauben, insbesondere von der visuellen, akustischen und chemosensorischen Reizüberflutung im Zentrum einer Großstadt Abstand zu gewinnen.

Meine Arbeit widmet sich dem Sichtbarmachen eines Zustands, eines Lebensgefühls oder einer Situation meines gegenwärtigen Alltags, und offenbart eine sehr persönliche Auslegung des Begriffs "Insel". Der die Arbeit begleitende Text (in separatem Booklet) folgt den Bildinhalten, nicht umgekehrt, und bedient daher keine populären Illustrationsansprüche einer nachgereichten Bilderwelt. Vielmehr ist der Betrachter eingeladen, Dargestelltes für sich nachzuempfinden und beigefügte Bildtitel nach seinem eigenen, persönlichen Werteverständnis zu interpretieren, um für sich das herauszunehmen, was ihn anspricht.

Das tragende Moment der Arbeit stellt die Suche nach Ruhe und Balance - das Bedürfnis, in dieser Welt konsumorientierter Schnellebigkeit einer ignoranten Spaß- und Wegwerfgesellschaft zu bestehen, eigene Werte zu bewahren und seinen eigenen Weg, gegen alle Widerstände, zu finden und zu gehen. In aller Konsequenz.